Das König-Karls-Bad hat eine wechselvolle 130-jährige Geschichte. Unter anderem die Wandlung vom Abrissobjekt zum Kulturdenkmal. Im Jahr 2008 wurden Hildenbrand Ingenieure mit der Planung und Umsetzung von umfassenden Erneuerungsmaßnahmen beauftragt. Die Maßnahmen umfassten insbesondere sensible Sanierungsmaßnahmen und Heilung von Bauteildefekten. Eine weitere Schwierigkeit der bisherigen Gebäudenutzung bestand darin, dass im historischen Gebäudebestand zahlreiche brandschutzrechtliche Anforderungen nicht erfüllt waren und deshalb nur eine eingeschränkte Zahl von Besuchern erlaubt war.
Neue Rettungswege und Rauchabschnitte wurden hergestellt durch den Einbau von Brandschutztüren, zusätzlichen Ausgangstüren und einer Fluchttreppe aus dem Obergeschoss. Auch ein barrierefreier Zugang zum Gebäude war vorher über eine sehr steile schmale Rampe in der Eingangshalle nur bedingt gegeben; dieser ist nun mit einem neuen Außenaufzug ins Hochparterre und einer neuen seitlichen Erschließung möglich.
In diesem Zuge wurden auch die Außenbereiche neu gestaltet. Eine große Anzahl vorhandener Oberlichter, die der natürlichen Belichtung dienen und gleichzeitig Deckendekors hervorheben sollen, wurden kernsaniert und mit neuen Oberlichtern überbaut.